So entscheidest du dich gerne!

Der Volpe_Entscheidung

Entscheidest du dich gerne? Ich kenne kaum jemanden, der diese Frage mit einem lauten Ja beantwortet. Und das verstehe ich. Beziehungsweise teilweise.
In meinem Job als Journalist merke ich sofort, welche Themen sich für eine Reportage eignen oder mit welchen Personen ich ein Interview führen will. In diesen Bereichen verlasse ich mich vollkommen auf meine Intuition.

Doch wenn es um privatere Dinge geht, sieht die Sache ganz anders aus. Wohin soll es in die Ferien gehen? Was packe ich in meinen Koffer? Will ich mich für morgen Abend verabreden, oder will ich lieber Zuhaue bleiben und Netflix schauen?

Warum kann ich in einem Lebensbereich Entscheidungen sehr leicht fällen und in einer anderen Situation bin ich wie gelähmt?

Unsere Vergangenheit entscheidet mit

Gerade in den letzten Wochen nervte ich mich gewaltig darüber. Dann merkte ich, warum ich im Moment so unterschiedlich entscheidungsfreudig bin: In meinem Job habe ich immer wieder die Bestätigung, dass meine Wahl richtig ist – und im Privatleben führten mich unter anderem „falsche“ Entscheidungen in die Depression.

Verständlich also, warum ich mich unterbewusst wehre, eine Entscheidung fällen zu wollen. Denn ich habe Angst, mich wieder in eine Depression zu stürzen.

Was also soll ich nun tun?

Eigentlich ist es ganz einfach: Entscheiden, entscheiden, entscheiden!
Nur so kann ich neue Referenzpunkte schaffen, die mir in der nächsten Situation helfen, mich zu entscheiden.
Denn meine Aufgabe ist es nun, für mein Privatleben einen anderen, neuen Entscheidungsprozess zu finden.

Die Suche nach der neuen Entscheidungs-Strategie

Seit mir bewusst wurde, was in mir vorgeht, passierte mir Folgendes ziemlich oft: Ich traf viele Entscheidungen eher ängstlich und nach einer gewissen Zeit folgte darauf eine unüberlegte Entscheidung.

Die Idee dahinter war wohl, die unüberlegte, „mutige“ Entscheidung soll die vielen kleinen ängstlichen wieder aufheben. Aber das funktioniert nicht.

Daher musste ich diese Strategie wieder verabschieden. Was hingegen ziemlich gut funktioniert, ist das Lust-Prinzip.
Anstatt mich zu fragen: „Welche sinnvollen Dinge soll ich in meinen Koffer packen?“, frage ich mich nun: „Auf welche Shirts habe ich gerade Bock?“. Oder mit den Worten von Marie-Kondo: „Welches Shirt sparkt gerade Joy?“😝

Denn das Tolle an diesem Lust-Prinzip ist: Die Entscheidung kann gar nicht mehr falsch sein!
Auch wenn ich mich in den Ferien kurz darüber aufrege, warum ich diese alten Badehose eingepackt habe, erinnere ich mich an meinen Entscheidungsmoment. Und in diesem Moment machte mir diese Badehose Freude – und genau diese Freude schwappt dann auch in die Gegenwart über.

So gesehen ist die Lust ein sehr guter Entscheidungshelfer – denn sie verleiht der ganzen Sache grossen Spass.

Wie entscheidet ihr euch? Lasst es mich wissen!

Herzlichst,
Remo🦊

PS: Die Verlosung dauert noch bis heute Mitternacht (23.8.19) an!
Schreib mir einfach eine Mail mit deiner Postadresse an mail@dervolpe.ch und schon kannst du ein Paket mit einigen meiner Alltags-Helfern gewinnen!

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