Lerne deine Alarmzeichen kennen

Der Volpe_Alarmzeichen

Im Artikel Raus aus dem Loch! habe ich euch aufgezeigt, was ich tue, damit ich wieder stabilen Boden unter meine Füsse bekomme.
Doch was oft vergessen geht: Sich helfen zu wissen ist erst der zweite Schritt der Besserung. Denn zuerst muss ich merken, dass es mir nicht gut geht!

Und ja, es kann sein, dass ich das lange nicht bemerke. Denn jeder von uns kann eine gewisse Zeit „auf dem Zahnfleisch gehen“. Denn ein Teil unseres Bewältigungs-Systems läuft ohne unser bewusstes Handeln ab. Zum Glück! Ansonsten müssten wir jedes Mal, wenn etwas nicht nach unserem Gefallen läuft, ein Bad nehmen – oder was auch immer dir wieder aus einem Tief hilft. 😬

Wie weiss ich also, ob mein Bewältigungs-System bereits läuft und noch viel wichtiger: Wie lange kann das eigentlich laufen, bis ich ausgebrannt bin? Um diese zweite Frage beantworten zu können, müssen wir zuerst die Antwort auf die erste Frage kennen. Denn wie lange das unbewusste System durchält, ist von Person zu Person verschieden und hängt auch von der eigenen vorhandenen Energie ab.

Hier drei Situationen, in denen ich merke, dass mein Bewältigungs-System am Laufen ist:

Karussell der Emotionen 😩🤣😕😍

Oft passiert es bei mir in der Dusche, wenn ich mich ganz auf den Moment einlasse und ganz im Hier und Jetzt bin. Wasser hat bei mir diese fokussierende Wirkung. Darum passiert es dann, dass ich lächle, weil ich mich so wohl fühle und in der nächsten Sekunde weine ich. Dieses Wechselspiel kann mehrere Male hin und her passieren.
Dies ist ein klares Zeichen meines Körpers, dass er überfordert ist und ich eine oder mehrere Lebensbereiche entlasten sollte.

Hunger! 😱

Gerade diese Woche ist mir das oft passiert: Ich esse über den Mittag eine gute, gesunde Portion und fühle mich satt. Doch dieses Sättigungsgefühl wird von einem unbändigen Appetit in den Hintergrund gedrückt: Ist ein Supermarkt in der Nähe, kann ich mich kaum zurückhalten und ich MUSS Süssigkeiten kaufen gehen.
In diesem Moment dieses vermeintlichen Hungers kann ich oft nichts mehr dagegen tun. Dieser „Hunger“ vermittelt mir die Botschaft, dass es einem Teil von mir nicht gut geht und dass ich diesem mehr Aufmerksamkeit schenken sollte.

Sehnsucht nach Schlaf 💤

Zwischendurch ein Nickerchen machen – dagegen spricht wahrlich nichts. Wenn der Schlaf jedoch zu einer Flucht wird, dann sollte man die Augen doch lieber wieder öffnen.
Obwohl ich eigentlich kaum schlafen kann, wenn mich etwas beschäftigt, so sehne ich mich nach Schlaf, wenn ich ein Problem nicht angehen will. Zwar spüre ich dann in mir, dass „irgendetwas nicht stimmt“, aber ich erkenne den Ursprung dieses Gefühls nicht – und will schlafen, bis „es“ besser wird.
Damit mein Schlaf den Ruhefaktor nicht verliert und nicht zu einem Fluchtweg mutiert, begrenze ich meine „Flucht“-Nickerchen-Zeiten. Denn schlussendlich lösen sich die Probleme nicht im Schlaf.

Was sind deine Zeichen dafür, dass du gerade deine Energie-Reserven aufbrauchst? Schreib es in die Kommentare und wenn du Lust hast, erzähl auch, was du mit dieser Erkentnis dann anstellst. 😃

Ich freue mich!
Herzlichst,
Remo 🦊

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